Die „Hoffmann Group“ aus München erhielt heute in Düsseldorf den 1. Preis des DEICHMANN-Förderpreises für Integration in der Kategorie „Berufliche Förderung durch Unternehmen“. Unter dem Motto „Werkzeuge schaffen Werte“ unterstützt das Unternehmen mit seiner Unternehmensstiftung, der „Hoffmann Group Foundation“, seit 2006 Einrichtungen, die die Entwicklung benachteiligter und traumatisierter Kinder und Jugendlicher fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem eigenen Projekt „ORANGE HOUSE“, einem Therapie- und Kreativzentrum, sowie auf Regionalprojekten, bei denen Kinder und Jugendliche aus 18 Nationen bei speziellen Therapien unterstützt werden. Für dieses Engagement wurde dem Unternehmen ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro durch den Initiator des Förderpreises, Heinrich Deichmann, überreicht.
Düsseldorf, 21. November 2017. Die 1919 gegründete „Hoffmann Group“ beschäftigt derzeit 2.900 Mitarbeiter. Im letzten Jahr schuf das Unternehmen 31 neue Arbeitsplätze in ganz Deutschland. Jugendlichen wurden zu Kaufleuten im Groß- und Außenhandel, Handelsfachwirten, Fachinformatikern mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung, Fachinformatikern mit Schwerpunkt Systemintegration, Fachkräfte für Lagerlogistik und Fachlageristen ausgebildet oder absolvierten ein duales Studium im Bereich Medieninformatik.
Mit der Überzeugung, dass jeder Mensch ein erfolgreiches, glückliches Leben führen kann, unterstützt die „Hoffmann Group Foundation“ Kinder und Jugendliche in verschiedenen Projekten. Im eigenen Projekt „ORANGE HOUSE“ werden Angebote für Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen entwickelt und umgesetzt. Daneben unterstützt die Firma weitere Regionalprojekte an verschiedenen Unternehmensstandorten und bietet ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, im Rahmen eines „ORANGE Social Day“ persönlich gesellschaftliches Engagement zu beweisen. Die in den bundesweit verteilten Projekten betreuten Kinder und Jugendliche stammen aus 18 Nationen, in den letzten zwei Jahren vermehrt aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Durch die finanzielle Unterstützung ermöglicht ihnen die Foundation spezielle Therapien, die durch die Regelfinanzierung der Jugendämter nicht abgedeckt sind. Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen dabei unterstützt, wieder Selbstbewusstsein aufzubauen und damit gestärkt in ein eigenverantwortliches Leben zu starten. Dazu zählt neben einem Schulabschluss auch eine Ausbildung, vereinzelt schaffen die jungen Erwachsenen mit Unterstützung von Pädagogen sogar den Weg an die Hochschule. „Ein Ansatz, der ganz im Sinne des Förderpreises ist und die Jury daher überzeugt hat“, begründete Heinrich Deichmann die Entscheidung, die „Hoffmann Group“ auszuzeichnen.
In diesem Jahr wird der DEICHMANN-Förderpreis bereits zum dreizehnten Mal verliehen. Ziel des Preises ist es, Projekte, die sich in herausragender Weise für Integration engagieren, ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Laut Berufsbildungsbericht 2017 sind noch nie zuvor so viele Lehrstellen unbesetzt geblieben, wie im vergangenen Jahr. Einer der Gründe hierfür ist, dass Jugendliche mit schlechtem Schulabschluss für zunehmend anspruchsvollere Berufsbilder und Ausbildungsgänge ungenügend vorbereitet sind. Sprachdefizite, Behinderungen, psychische Probleme oder eine mangelnde Integrationsfähigkeit verhindern oft den Schulabschluss. Dadurch wird vielen Jugendlichen der Zugang zu einer Ausbildungsstelle und somit der Einstieg in den Arbeitsmarkt deutlich erschwert. Sie gelten oft als nicht ausbildungsfähig. Und doch gibt es sie: Unternehmen, Initiativen und Schulen, die sich jenseits von Noten und formalen Abschlüssen besonders engagieren, um diese Hürden zusammen mit den Jugendlichen zu überwinden. Sie will der Förderpreis ins Licht der Öffentlichkeit rücken.
Die Schirmherrin des DEICHMANN-Förderpreises ist auch in diesem Jahr die Moderatorin Nazan Eckes, die auch als Jury-Mitglied bei der Auswahl der Sieger des Förderpreises beteiligt ist. Für sie stellt Integration ein zentrales Thema in ihrem Leben dar. „Integration in Deutschland ist für mich ein Gefühl, das mir sagt: Hier bin ich zu Hause und hier will ich leben“, erklärt Nazan Eckes.